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Donezk
11:30 PM
Donezk (ukrainisch Донецьк; russisch Донецк/Donezk) ist das Zentrum des Kohlereviers Donbass und mit ca. 1,1 Millionen Einwohnern (mit Vororten) die fünftgrößte Stadt in der Ukraine. Die ostukrainische Stadt ist auch Hauptstadt der gleichnamigen Oblast Donezk.
 
Der Name der Stadt kommt vom Fluss Donez, was übersetzt kleiner Don heißt.
 
Donezk liegt in einer Steppenlandschaft, die aber von kleinen Wäldern, Anhöhen (natürliche und Abraumhalden der Bergwerke) und Seen umgeben ist. Die Flächen im weiten Umkreis der Stadt werden überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Die Stadt liegt am Fluss Kalmius. Dieser mündet etwa 120 km südlich von Donezk, bei Mariupol, in das Asowsche Meer, welches traditionell ein bevorzugtes Urlaubsrevier der Bevölkerung ist[1].
Die Stadtgemeinde gliedert sich in 9 Stadtrajone (Rajon Budjonny, Rajon Woroschylow, Rajon Kalinin, Rajon Kiew, Rajon Kirow, Rajon Kujbyschew, Rajon Lenin, Rajon Petrow, Rajon Proletariat), 1 Stadt (Mospyne/Моспине), 2 Siedlungen städtischen Typs (Horbatschewo-Mychajliwka/Горбачево-Михайлівка, Lapyne/Ларине), 7 Dörfer (Byrjuky/Бирюки, Werbowa Balka/Вербова Балка, Hryschky/Гришки, Mychajliwka/Михайлівка, Nowodwirske/Новодвірське, Oktjabrske/Октябрське, Temrjuk/Темрюк) und die Siedlung Pawlohradske/Павлоградське. Dem Rajon Proletariat ist administrativ die SsT Horbatschewo-Mychajliwka und die Stadt Mospyne zugeordnet, der Stadt selbst die 7 Dörfer. Zum Rajon Budjonny gehört die SsT Lapyne und dieser untergeordnet die Siedlung Pawlohradske.
 
m Jahr 1869 gründete der Waliser John Hughes im Stadtgebiet des heutigen Donezk eine metallurgische Fabrik. Um diese entwickelte sich rasch eine Siedlung, die nach Hughes Jusowka (Юзовка) genannt wurde. Um die Jahrhundertwende hatte sie bereits etwa 50.000 Einwohner. 1917 wurde Jusowka zur Stadt erhoben und 1924 in Stalino umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt fast völlig zerstört und war von 28. Oktober 1941 bis zum 5. September 1943 unter deutscher Besatzung, die in der Stadt mehr als 60.000 Bürger ermordete. Die Jüdische Gemeinde von Stalino wurde zwischen 1941 und 1942 um rund 17.000 Menschen dezimiert. Knapp 200.000 Bewohner (40 % der gesamten Einwohner), darunter auch sehr viele Juden, waren jedoch kurz vor der Besatzung in den Osten geflohen, so dass im Oktober 1941 nur noch etwa 290.000 Menschen in der Stadt lebten. Das Vorgehen der Deutschen gegen die ukrainische und jüdische Bevölkerung hatte sich bereits im Sommer 1941 in der Stadt herumgesprochen, sodass viele die Flucht in den Osten wählten als unter deutscher Besatzung zu leben.
Die, nach dem Krieg, im typisch sowjetischen Reißbrettstil – mit viel Grün – praktisch neu errichtete Stadt war durch Eingemeindung einiger Ortschaften um vieles größer angelegt als zuvor. Seit 1961 heißt die Stadt Donezk, nach ihrer Lage im nach dem Siwerskyj Donez benannten Donezbecken. Donezk wurde in den 1960er-Jahren von der UNESCO als grünste Industriestadt in ihrer Einwohnerklasse ausgezeichnet. Mit Recht bezeichnet sich Donezk als „Die Stadt der Millionen Rosen“.
Donezk ist ein wichtiges Zentrum der Schwerindustrie und des Kohlebergbaus. Hier befinden sich - zum Teil direkt unter der Stadt - vor allem Steinkohlebergwerke, in denen es in letzter Zeit wiederholt zu schweren Unfällen gekommen ist. Koks, Stahl und Chemie in Donezk und der umliegenden Region Donezbecken sind die zentrale wirtschaftliche Kraft der Ukraine. Keine andere Region des Landes hatte eine vergleichbare Bedeutung oder vor der postsowjetischen Wirtschaftskrise einen ähnlich hohen Lebensstandard.
Donezk ist eine Stadt mit mehreren Universitäten und Hochschulen und ihren wissenschaftlichen Forschungsinstituten, die sich hauptsächlich mit Themen der hier ansässigen Industrie befassen. An diesen Schulen wurden seit 1970 auch hunderte von Studenten aus Deutschland bzw. der damaligen DDR ausgebildet.
Nationale Technische Universität Donezk: Diese Universität wurde in den 1930er-Jahren als „Polytechnisches Institut“ gegründet. In enger Kooperation mit der Universität Magdeburg werden in Donezk an der „Deutsch-Technischen Fakultät“ Ingenieure im Bereich Automatisierung sowie Mechatronik ausbildet.
Nationale Medizinische Universität: Diese Universität wurde 1930 als Medizinische Institut gegründet.
Nationale Universität: Diese Universität wurde 1965 gegründet und ist aus dem bereits 1937 gegründeten „Pädagogischen Institut“ hervorgegangen.
Islamische Universität: Hier gibt es ein „Zentrum des Islam in der Ukraine“.
Donezker Institut für touristisches Business oder „Donetsk Institute of Tourist Business“ (DITB).
Seit kurzem bestehen umsteigefreie Flug- und Bahnverbindungen nach Deutschland und Österreich. In der Stadt verkehren Straßenbahnen, Obusse, Omnibusse und Sammeltaxen. Seit dem Ende der Sowjetzeit wird mit wechselnder Intensität an der Metro gebaut.
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